Zum 1. Januar haben die Bonnusgemeinde und die Martinsgemeinde zur Emmaus-Gemeinde fusioniert. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden habe schon eine längere Geschichte, die sich über verschiedene Arbeitsfelder erstreckt, berichten Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg und Pastor Thomas Herzberg. Bereits seit 2015 arbeitete Diakonin Antje Mühre in beiden Gemeinden, seit 2017 auch Pastor Thomas Herzberg. „Ob gemeinsame Gottesdienste in den Sommerferien, das Mitsingen im Chor oder Mitspielen im Posaunenchor der jeweils anderen Gemeinde – Berührungspunkte gibt es schon lange“, sagt Kerstin Schaper-Herzberg.
Die Umsetzung der Sparvorgaben hätte die Schritte zur Fusion vorangetrieben. „Dabei haben wir beide Gemeinden gut mitgenommen, bei Veranstaltungen darüber informiert und uns auch von der Gemeindeberatung der Landeskirche Hannovers begleiten lassen“, erklärt Pastor Thomas Herzberg. Natürlich müssten sich die Menschen in der Gemeinde jetzt an den neuen Namen gewöhnen, „der von Sonntag zu Sonntag wechselnde Gottesdienstort hat sich schon gut etabliert, da wir das schon seit Januar 2023 so machen. Zu dem Zeitpunkt fiel für beide Gemeinden zusammen eine halbe Pfarrstelle weg.“
Die neue Emmaus-Gemeinde hat eine volle Pfarrstelle, die sich das Ehepaar Schaper-Herzberg teilt. „Da aber alle Gremien und Dienstbesprechungen nur noch für eine Gemeinde stattfinden, sind auch Freiräume entstanden“, betont Thomas Herzberg. Für die Gemeindeglieder gebe es außerdem mehr Möglichkeiten: eine Bücherei in den Räumen an der Bonnuskirche, intensive Arbeit mit Kindern in den Räumen an der Martinskirche oder Gesprächskreise, die für Menschen aus der ganzen Gemeinde offen seien. Offiziell gefeiert wurde die Fusion am Samstag, 6. Januar, in der Bonnuskirche. „Das war ein wunderbarer Gottesdienst, der viel Vorfreude auf die gemeinsame Arbeit gemacht hat“, meint Kerstin Schaper-Herzberg.